Online-Tool Energie-Einsparpotential im Tischler-/Schreinerhandwerk

 

Dieses Online-Tool dient der Bewertung des Energie-Einsparpotentials im Tischler-/Schreinerhandwerk. Dabei werden in einem vereinfachten Verfahren die wesentlichen Bereiche der betrieblichen Infrastruktur erfasst und im Hinblick auf typische Einsparpotentiale bewertet:

  • Stromverbrauch
  • Beleuchtung
  • Druckluft
  • Maschinen-Absaugung
  • Heizung

Gerade in kleineren Betrieben mit sehr wechselnden Einsatzzeiten stellt diese Infrastruktur 50 bis 70 Prozent des gesamten Energieverbrauchs dar. Hier ergeben sich durch bestimmte Nachrüstmaßnahmen und technische Optimierungen erhebliche Einsparpotentiale.  Das Online-Tool erfasst in 5 Schritten die vorhandenen technischen Rahmenbedingungen und bewertet diese am Schluss aus im Hinblick auf:

  • Energieeinsparpotential Strom
  • Energieeinsparpotential Wärme

Damit man nun bei der Eingabe nicht ständig wegrennen muss, um die erforderlichen Daten zu ermitteln, kann man sich hier eine PDF-Datei herunterladen. Auf zwei Seiten führt sie alle für dieses Online-Tool erforderlichen Daten auf, damit man diese zunächst erfasst, bevor man daran geht, diese mit dem Online-Tool zu bewerten.

 

Stromkosten

Wie hoch belaufen sich die Stromkosten (Brutto inkl. MwSt.) für das letzte Jahr?  € / Jahr

Wie hoch war der Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) für den Abrechnungszeitraum? &nsp;kWh / a
Wie viele Vollzeitbeschäftigte führt das Unternehmen einschließlich Inhaber?
Wie viele sind davon Auszubildende?
Nutzen Sie einen reduzierten Steuersatz ab 50.000 kWh / a?
Falls Sie nicht aus der Rechnung Ihres Stromversorgers erkennen können, ob Sie den Strom mit einer reduzierten Stromsteuer (1,537 ct/kWh) beziehen, hier das Häkchen nicht setzen.

 

Beleuchtung

Wie viele Leuchtstoffröhren sind im Einsatz? ">

Was ist die durschschnittliche Leistung der Röhren? ">W
Wie hoch ist der Anteil von elektronischen Vorschaltgeräten? ">%
Wie lange brennen die Röhren am Tag? ">Std. / Tag

<%=Lichtpreis%> Ct./kWh <%if VergleichPreis>0then Response.Write("+")%><%=VergleichPreis%>%

<%=LichtVerbrauchMA%> kWh / MA <%if VergleichMA>0then Response.Write("+")%><%=VergleichMA%>%

<%=LichtEinsparung%> kWh Einsparung

pkt 3,-10

Druckluft

Leistung des Kompressors? ">
kW

Lieferleistung des Kompressors? ">
m³/min.

Wie groß ist der Druckbehälter?

">
Liter
Wie groß ist der Druckabfall bei gefülltem Druckbehälter und abschalten des Kompressors nach 30 min.? ">
bar
Wird die Abluftwärme vom Kompressor zurückck geführt (Wärmerückgewinnung)?
Wird der Kompressor in der Nacht abgeschaltet (Nachtabschaltung)?
Lieferleistung in m³/min: Wo diese Leistungsangabe des Kompressors nicht erkennbar ist, bitte keine Eintragung vornehmen. Eine Bewertung des Stromverbrauchs durch Leckageverluste im Bereich Druckluft ist dann leider nicht möglich.

 

pkt 4,150

Absaugung

for i = 1 to CtStraenge next
Geben Sie die Ventilatorleistung an. Welchen Durchmesser hat das Hauptrohr? Wie lange läuft der Ventilator ungefähr pro Tag (siehe Maschinenauslastung)? Wie viele Maschinen sind angeschlossen? Wird die Absaugungwärme zurückck geführt (Wärmerückgewinnung)?
">kW ">mm ">Std. / Tag ">
Die Bewertung des möglichen Einsparpotentials im Hinblick auf den Strom- und Wärmeverbrauch ist begrenzt auf max. 5 Absaugstränge. Sofern Sie mehr Absaugstränge einsetzen, konzentrieren Sie sich auf 5 Stränge mit der höchsten angeschlossenen Anzahl Maschinen und dem größten Durchmesser des Transportrohres.

 

Ergebnis

Um die ermittelten Einsparpotentiale in Euro bewerten zu können, müssen diese mit den jeweiligen Kosten für eine kWh Strom bzw. Wärme multipliziert werden. Typischerweise werden Investitionen in den genannten Infrastrukturbereichen 20 - 30 Jahre lang genutzt. Für eine realistische Bewertung ist es zu empfehlen, mit mittelfristigen Energiepreisen zu rechnen. Im Rückblick der letzten 10 Jahre kann bei Strom von einer mittleren Preissteigerung von 4 - 7 Prozent, bei öl oder Gas von 6 - 10 Prozent ausgegangen werden. Von daher sollten die aktuellen kWh-Stunden Preise mit dem Faktor 1,4 (bei Strom) bzw. 1,7 (bei öl/Gas) bewertet werden, um das Einsparpotential realistisch einschätzen zu können.

Die Auswertungsmöglichkeiten des konkreten Einsparpotentials in Ihrem Betrieb sind aufgrund der vereinfachten Dateneingabe reduziert. Die ermittelten Werte beziehen sich zudem auf Durchschnittswerte im Hinblick auf Verbrauch, Nutzungszeiten und technisches Einsparpotential. Eine verlässlichere Bewertung ist nur möglich auf Basis der konkreten Datenerfassung Ihres Betriebes vor Ort. Die Bewertung Ihres konkreten Einsparpotentials wird durch KfW-Mittel zu 80 Prozent gefördert. Für weitere Informationen dazu, sprechen Sie uns an oder mailen uns Ihre Fragen.

Stromkosten

Ihr Strompreis: <%=Session("Strompreis")%> Ct./kWh (<%if Session("StromVergleichPreis")>0then Response.Write("+")%><%=Session("StromVergleichPreis")%>% gegenüber dem Mittelwert)

Verbrauch pro Mitarbeiter: <%=Session("StromVerbrauchMA")%> kWh / MA (<%if Session("StromVergleichMA")>0then Response.Write("+")%><%=Session("StromVergleichMA")%>% gegenüber dem Mittelwert)

<%=Session("StromHinweisSteuer")%>

 

Der hier genannte "Mittelwert" basiert auf Durchschnittszahlen unserer konkreten Datenerfassung bei den Betrieben.

Für eine erste Bewertung Ihres Versorgers für Strom aber auch für Gas ist insbesondere das Onlineportal www.vervox.de zu empfehlen, welches von der Stiftung Warentest mit "gut" bewertet worden ist.

Beleuchtung

Einsparpotential: <%=Session("LichtEinsparungEuro")%> € / Jahr

Einsparpotential: <%=Session("LichtEinsparungkwh")%> kWh / Jahr

 

Die vereinfachte Bewertung der Beleuchtung basiert auf der Modernisierung vorhandener T8- bzw. T12-Leuchten auf LED-Leuchten. Es ist aber auch möglich, bestehende T8-Leuchten mit elektronischen Vorschaltgeräten nachzurücksten. Dies verdoppelt die Nutzungsdauer der einzelnen Lampen und verringert den Stromverbrauch um ca. 15 Prozent.

Wie schon in der Erfassungsseite angedeutet, ergeben sich konkret weitere Aspekte, die für die Bewertung des Einsparpotentials bei der Beleuchtung wesentlich sind. Dies kann nur durch eine Erfassung vor Ort ausreichend berücksichtigt werden.

Druckluft

Die Druckluftverluste betragen <%=Session("DruckStromVerlust")%> kWh / Jahr

Durch eine Wärmerückgewinung der Abluft vom Kompressor können <%=Session("DruckWaermeVerluste")%> kWh / Jahr eingespart werden.

Dies entspricht Energiekosten von <%=Session("DruckSparWaerme")%> € / Jahr.

Durch die Leckagen im Druckluftnetz entsteht ein Energieverlust von <%=Session("DruckSparStrom")%> € / Jahr.

 

Der ermittelten Stromverluste beziehen sich auf den zusätzlichen Stromaufwand, den der Kompressor benötigt, um die Leckageverluste zu kompensieren. Luftverluste aus Leckagen können bis zu 30 Prozent der Ventilatorlaufzeiten ausmachen. Hier kann durch gezielte Abschottung und Kontrolle des Druckluftnetzes mit überschaubarem Aufwand eine deutliche Optimierung erzielt werden.

Der ermittelte Wärmeverbrauch bewertet die Abwärme, die der Kompressor erzeugt. Die Bewertung beruht auf der Annahme von 1000 Laststunden des Kompressors. Bei Kolbenkompressoren sind Lastaufzeichnungen nicht üblich. Bei Schraubenkompressoren finden sich diese Daten im Datenspeicher des Displays. Sofern Sie die konkreten Laststunden Ihres Kompressors kennen, müssten den ermittelten Wärmeverlust mit dem Faktor (Eigene Laststunden/1000) korrigiert werden.

Daneben ergeben sich heute weitere Optimierungsmöglichkeiten aus der lastabhängigen Steuerung der Drucklufterzeugung. Dies aber auch abhängig von den vorhandenen Last- und Leerstunden und muss im Detail vor Ort erfasst werden.

Absaugung

Die Einsparung durch Wärmerückgewinnung betragen <%=Session("AbsaugungWaermeverlust")%> kWh / Jahr. Dies entspricht Energiekosten von <%=Session("AbsaugungSparWaerme")%> € / Jahr.

Die Einsparung durch frequenzgerichtete Ventilatoren betragen <%=Session("AbsaugungEinsparung")%> kWh / Jahr. Dies entspricht Energiekosten von <%=Session("AbsaugungSparStrom")%> € / Jahr.

 

Die Bewertung des Einsparpotentials im Bereich der Absaugung konzentriert sich auf den Bereich der Maschinen. Natürlich ist auch der Oberflächenbereich ein wesentlicher Wärmeverbraucher. Aufgrund der typischerweise relativ geringen durchschnittlichen Nutzungszeiten, ist das mögliche Einsparpotential im Bereich der Oberflächenabsaugung allerdings häufig untergeordneter Natur.

Im Bereich der Maschinenabsaugung lassen sich in vielen Fällen nachträglich wesentliche Optimierungen nachrüsten. Wechselnde Einsatzzeiten der angeschlossenen Maschinen bergen ein erhebliches Einsparpotential durch die Nachrüstung einer lastabhängigen Ventilatorsteuerung. Die im Rahmen des Online-tools vorgenommene Bewertung basiert auf Durchschnittswerten aus vielen Betriebsberatungen. Eine verlässlichere Bewertung ist nur möglich unter der Kenntnis und Bewertung der konkreten Laufzeiten der einzelnen angeschlossenen Maschinen.

Auch bei der Abwärmenutzung ist es häufig möglich, diese nachträglich zu ergänzen. Die hier ermittelten Wärmeverluste basieren auf einen Durchschnittsstandort in Deutschland. Die tatsächlichen Einsparmöglichkeiten sind zum einen von der konkreten Lage des Betriebes abhängig und der damit einhergehenden klimatischen Randbedingungen sowie zum anderen von den tatsächlichen Laufzeiten des Ventilators in Abhängigkeit von den angeschlossenen Maschinen.

Heizung

Die entsorgte Holzabfälle haben einen Heizwert von <%=Session("HeizungEntsorgteEnergie")%> kWh / Jahr

Die Wärmebilanz der Holzreste zur eingesetzten Energie beträgt <%=Session("HeizungBilanz")%> %

Das Einsparpotential liegt bei <%=Session("HeizungEinsparung")%> € / Jahr

 

Wie schon in der Erfasungsseite erläutert, stehen für eine wärmetechnische Nutzung der anfallenden Resthölzer im Betrieb nur Plattenreste, Späne und Massivhölzer zur Verfügung. Andere Restholzarten wie Fenster oder brandschutzhemmende Platten eigenen sich nicht für eine Nutzung.

Die Bewertung ermittelt zunächst eine Wärmebilanz. Dabei wird der energetische Inhalt des verfügbaren Restholzvolumens in Verhältnis gesetzt zu den konkreten Verbrauchszahlen. Derartige Verbrauchseinschätzungen sollten immer als Mittelwert für einige Jahre eingehen oder im Detail entsprechend den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) bewertet werden, um den eigenen Bedarf realistisch abschätzen zu können.

Entsprechend des Anteils der Wärmebilanz werden die möglichen Einsparungen der Restholzentsorgung bewertet. Bei einer Verfügbarkeit von mehr als 100 Prozent Energie aus Resthölzern wird nur der tatsächliche Verbrauchsanteil in Ansatz gebracht. Die Bewertung des Einsparpotentials geht von einem mittleren kWh-Preis von 8,5 ct aus. Dieser liegt noch deutlich über dem aktuell üblichen Niveau. Allerdings ist bei derartigen langfristigen Investitionen die überdurchschnittliche Preissteigerung bei Gas in der Größenordnung von jährlich 6 - 10 Prozent mit zu berücksichtigten.

Ob sich eine Umstellung vorhandener Gas- oder ölheizung auf eine Holzfeuerung tatsächlich sinnvoll ist, wird vor allem von den konkreten baulichen Bedingungen abhängig sein. Der technische Aufwand die Spänelagerung und den notwendigen Heizraum möglichst räumlich zusammenzubringen bestimmt in der Regel die konkrete Wirtschaftlichkeit einer solchen Maßnahme.

Ansprechpartner: Technologie-Zentrum Holzwirtschaft GmbH
Helmut Haybach
Kreuzstr. 108 - 110; 44138 Dortmund
Telefon 05261-92140
Haybach@TZHolz.de